die alternative
zu Medikamenten,
Physiotherapie oder
Infiltrationstherapien

In der Schmerztherapie spielen operative Eingriffe eine wichtige Rolle
In der Schmerztherapie spielen operative Eingriffe eine wichtige Rolle, wenn konservative Behandlungen wie Medikamente, Physiotherapie oder Infiltrationstherapien nicht ausreichend wirksam sind.
Operationen werden in der Regel bei chronischen Schmerzen durchgeführt, die durch strukturelle Veränderungen oder Schädigungen des Gewebes verursacht werden, wie zum Beispiel bei bestimmten Gelenk- oder Nervenproblemen.
Die Entscheidung für eine Operation wird in der Regel erst nach einer gründlichen Untersuchung und Abwägung aller möglichen Behandlungsmöglichkeiten getroffen. Ziel ist es, die Schmerzursache direkt zu beheben und eine dauerhafte Schmerzlinderung zu erreichen.
Typische operative Verfahren in der Schmerztherapie:
- Wirbelsäulenoperationen: Bei Bandscheibenprolaps, Spinalkanalstenose oder Wirbelblockaden, die zu starken Rückenschmerzen oder Nervenschmerzen führen, kann eine Operation erforderlich sein, um die Nerven zu entlasten oder beschädigtes Gewebe zu entfernen.
- Gelenkoperationen: Bei schweren Arthrosen oder anderen degenerativen Gelenkproblemen kann ein Gelenkersatz (z. B. Hüft- oder Knieprothesen) notwendig sein, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.
- Neurochirurgische Eingriffe: Bei bestimmten Nervenschmerzen (z. B. Trigeminusneuralgie oder Nervenschädigungen) kann eine Neurolyse oder Nervenstimulation in Erwägung gezogen werden, um die Schmerzsignale zu blockieren.
- Schmerzlindernde Eingriffe bei Krebs: In einigen Fällen werden chirurgische Verfahren eingesetzt, um Tumore zu entfernen, die Schmerzen verursachen, oder um Schmerzkatheter zu setzen, die eine kontinuierliche Schmerzmittelabgabe ermöglichen.
- Orthopädische Eingriffe: Bei bestimmten Verletzungen oder Fehlstellungen kann eine Operation notwendig sein, um die schmerzhafte Bewegungseinschränkung zu beheben und die Funktion wiederherzustellen.
Vorteile von Operationen in der Schmerztherapie:
- Zielgerichtete Schmerzlinderung: Operative Eingriffe zielen darauf ab, die zugrunde liegende Ursache des Schmerzes direkt zu behandeln, was langfristige Erleichterung verschaffen kann.
- Verbesserung der Lebensqualität: Viele Patienten erfahren nach einer erfolgreichen Operation eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit und eine Reduzierung der Schmerzintensität.
- Option bei schwer behandelbaren Schmerzen: Für Patienten, deren Schmerzen trotz aller konservativen Maßnahmen nicht beherrschbar sind, bietet die Operation eine mögliche Lösung.
Es ist wichtig zu betonen, dass operative Eingriffe immer als letzte Option in der Schmerztherapie in Betracht gezogen werden, wenn andere Therapien keinen Erfolg bringen. Vor einer Entscheidung für eine Operation erfolgt eine ausführliche Beratung, um die individuellen Risiken und den Nutzen der Behandlung abzuwägen.