Biofeedback
ist eine
innovative
Methode der
Schmerztherapie

Selbstregulationsfähigkeiten fördern
Biofeedback ist eine innovative Methode der Schmerztherapie, die es Patient*innen ermöglicht, ihre körperlichen Reaktionen wie Muskelspannung, Herzfrequenz oder Hauttemperatur bewusst wahrzunehmen und zu kontrollieren. Durch den Einsatz von elektronischen Geräten werden physiologische Prozesse, die normalerweise unbewusst ablaufen, sichtbar gemacht und können aktiv gesteuert werden.
Ziel des Biofeedbacks in der Schmerztherapie ist es, die Selbstregulationsfähigkeiten der Patient*innen zu fördern. Indem sie lernen, körperliche Reaktionen auf Schmerz oder Stress zu erkennen und zu beeinflussen, können sie ihre Schmerzempfindung reduzieren und ihre allgemeine Lebensqualität steigern.
Typische Anwendungen von Biofeedback:
- Muskelspannung: Patienten lernen, Verspannungen im Körper zu erkennen und durch Entspannungstechniken zu lösen – besonders hilfreich bei chronischen Schmerzen wie Rückenschmerzen oder Spannungskopfschmerzen.
- Herzfrequenz: Das Biofeedback kann dazu beitragen, den Herzschlag zu regulieren und Stressreaktionen zu vermindern, was bei psychosomatischen Schmerzen oder Stress-bedingten Schmerzverstärkungen hilft.
- Hauttemperatur: Besonders bei Migräne oder bestimmten Nervenschmerzen kann die Regulierung der Hauttemperatur durch Biofeedback zur Linderung beitragen.
Biofeedback ist besonders wirksam bei:
- Kopfschmerzen und Migräne
- Rückenschmerzen
- Nervenschmerzen
(z. B. bei Neuropathien)
- Spannungsschmerzen
(z. B. Nacken- oder Schulterschmerzen)
Diese Methode ist besonders vorteilhaft, da sie eine aktive Teilnahme der Patienten an ihrer eigenen Schmerzbewältigung fördert und langfristig die Fähigkeit zur Selbstregulation stärkt. Biofeedback kann als alleinige Therapie oder als Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden.